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Numerische Gittergenerierung

 

Die numerische Behandlung partieller Differentialgleichungen verlangt eine Diskretisierung des ursprünglich kontinuierlich gestellten Problems. Dies geschieht beispielsweise durch finite Differenzenformeln. Üblicherweise stützen sich finite Approximationsverfahren auf die Knotenpunkte eines durch Parameterlinienscharen gebildeten Rechengitters. Die Gestalt des Rechengitters ist von entscheidender Bedeutung für die Effizienz eines Lösungsverfahrens und die erreichbare Genauigkeit der Lösung. Wichtige Kriterien sind das Auflösungsvermögen der im Integrationsgebiet auftretenden Gradienten physikalischer Größen durch das Rechengitter.

Als Folge der stetig wachsenden Verfügbarkeit von Computerkapazitäten, die es ermöglichten, komplexe physikalische Vorgänge, wie z.B. Strömungen mit chemischen Reaktionen, auf der Grundlage kontinuumstheoretischer Bilanzgleichungen (Euler-, Navier-Stokes-Gleichungen, usw.) zu erfassen, erlangte die automatische Erzeugung von Rechengittern in den letzten Jahren eine immer wichtigere Bedeutung. In diesem Kapitel sollen Kriterien und Techniken aufgezeigt werden, die es ermöglichen, weitestgehend ohne manuelles Eingreifen möglichst optimale Gitter in komplexen 3D-Geometrien im Sinne einer genauen Approximation der Physik zu erzeugen.




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Benjamin Gilde
Sat Dec 16 15:24:45 CET 2000