Der prinzipielle Ablauf des Rechenverfahrens wurde bereits in Abbildung 49 dargestellt. Hier soll das verwendete Relaxationsverfahren, der Übergang vom Fein- zum Grobgitter (Pfeil nach rechts unten) und vom Grob- zum Feingitter (Pfeil nach rechts oben) zusammenfassend beschrieben werden.
Betrachten wir die diskretisierte Form einer Gleichung:
(5.95) |
Beim Übergang (Pfeil nach rechts unten) von einer Gitterebene zur Ebene sind folgende Rechenschritte durchzuführen:
(5.96) |
FAS-Verfahren:
(5.97) |
CS-Verfahren:
(5.98) |
und der Residuen :
(5.99) |
mit
Die Modifikation des Restriktionsoperators kommt daher, daß bei der finiten Approximation die ursprünglichen Gleichungen mit dem Quadrat der Schrittweite und der Jacobi-Determinate multipliziert werden. Während die Jacobi-Determinate auf Grob- und Feingitter etwa gleichbleibt, vergrößert sich beim Übergang vom Fein- zum Grobgitter immer um den Faktor 2.
(5.100) |
CS-Verfahren:
(5.101) |
Beim Übergang (Pfeil nach rechts oben) von Gitterbebene zur Ebene sind durchzuführen:
(5.102) |
(5.103) |
CS-Verfahren:
(5.104) |
(5.105) |
CS-Verfahren:
(5.106) |
Es handelt sich hierbei um iterative Verfahren, deren Grundgedanke in Hinblick auf ihre konkrete Anwendung weniger Einschränkungen erfährt. Charakteristisch für MGM ist die gleichzeitige Diskretisierung der zu lösenden DGL auf verschiedenen Gittern unterschiedlicher Maschenweite (typischerweise ). Dies gestattet die Ausnutzung der jedem Gitter eigenen Information über die Lösung des Problems. Hierin liegt der Hauptgrund für die hohe Effektivität von MGM.
Neben Flexibilität und Schnelligkeit weisen MGM weitere vorteilhafte Merkmale auf: