Unter Scherungstransformation verstehen wir die Lagrangesche Interpolation durch zwei Stützstellen. Zwischen jeweils zwei Randpunkten werden zwei Scherungstransformationen in der und Parameter- bzw. Koordinatenrichtung definiert.
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(6.101) |
und spannen im Parameterraum die Einheitsfläche auf, d.h. und .
Der Verlauf der Koordinatenlinien ist in Abbildung 73 dargestellt.
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Abbildung 73: Verlauf der Koordinatenlinien aus der Scherungs-Transformation
Man erkennt, daß keine der Transformationen aus der Gleichung (6.101) in der Lage ist, alle vier Randkurven zu reproduzieren. Vielmehr erzeugen beide einen geraden Koordinatenlinienverlauf jeweils an den Rändern, deren Randkurven sie nicht erfassen können. Die Ursache hierfür liegt in der Tatsache, daß die Transformationen und gemäß ihrer Konstruktion unabhängig voneinander sind und nur in den vier Eckpunkten der Fläche für gleiche Parameterwerte das gleiche Ergebnis liefern.