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Differentialgleichungen können in lineare und nichtlineare gegliedert
werden. Bei einer linearen Differentialgleichung tritt die abhängige
Variable und ihre Ableitung nur linear auf, Produkte zwischen ihr und/oder
ihren Ableitungen sind also ausgeschlossen. Für diesen Typ gilt das
Überlagerungsprinzip, wonach sich zwei Lösungen der homogenen
Ausgangsgleichung zu einer dritten superponieren lassen.
Die eindimensionale Wellengleichung

ist beispielsweise eine lineare Differentialgleichung.
Demgegenüber enthält eine nichtlineare Differentialgleichung Produkte
der abhängigen Variablen und/oder ihrer Ableitungen.
Ein Beispiel ist die reibungsfreie Burgers Gleichung

Zu den nichtlinearen Differentialgleichungen zählt beispielsweise
auch die Navier-Stokes-Gleichung, deren konvektiver Anteil
die nichtlinearen Glieder
enthält. Manche
Lösungsstrategien lassen innerhalb der nichtlinearen auch die sog.
quasilinearen Dgl. zu. Hierunter versteht man i.a. Linearität
bezüglich der höchsten Ableitung
(was für die N-S Gleichung zutrifft).
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Benjamin Gilde
Sat Dec 16 15:24:45 CET 2000