next up previous contents
Next: 3D-Adaption Up: Das dynamisch adaptive Gitter Previous: 2D-Adaption

Vereinfachungen und Abänderungen

Während der Adaption sollte man immer im Hinterkopf behalten, daß sie nur dann Sinn macht, wenn ihr Rechenzeitbedarf gegenüber der Gesamtrechenzeit nicht ins Gewicht fällt. Daher ist jede mögliche Vereinfachung anzustreben!

Bei vielen Anwendungen (z.B. Stoß) sind die stärksten Gradienten auf der ersten Linie zu finden. Hier genügt es, die Konstante B einmal auf der Linie j=1 zu berechnen und für die anderen Linien beizubehalten. Vorteil: Die iterative Berechnung der Konstanten ist relativ zeitraubend; man spart sich also Einiges an CPU-Zeit!

Die dargestellte Methode entspricht einem Anfangswertproblem. Es ist auch möglich, 'elliptische' Probleme zu berechnen. Hierbei wird einfach eine zweite Torsionsfeder an der Stelle (i, j+1) angebracht. Die Lösung erfolgt dann nicht in einem Schritt, sondern in mehreren, ähnlich dem Linienlösungsverfahren.

Das Verfahren eignet sich außer zur Adaption auch zur Glättung vorhandener Gitter. Insbesondere kann das Verfahren sehr gut zur Randorthogonalisierung eingesetzt werden; man muß lediglich die Torsionsfederkonstante am Rand auf einen sehr großen Wert setzen.

Man kann mit dem Verfahren auch Gitter in beiden Dimensionen adaptieren, indem man z.B. zuerst alle Linien, dann alle Spalten rechnet. Ebenso sind alternierende Algorithmen (ADI) möglich. Man kann aber auch ein anderes Lösungsverfahren als das Linienverfahren einsetzen, wie z.B. den Stone-Algorithmus oder das CGS-Verfahren.


next up previous contents
Next: 3D-Adaption Up: Das dynamisch adaptive Gitter Previous: 2D-Adaption

Benjamin Gilde
Sat Dec 16 15:24:45 CET 2000