Bei variabler Leitfähigkeit ist i.a. der Wert von nur an
den Gitterpunkten
usw. bekannt. Benötigt wird eine
Vorschrift zur Berechnung von z.B.
aus diesen Werten. Eine simple
lineare Interpolation zwischen Gitterpunkten ist z.B.:
![]() |
(4.5) |
mit
![]() |
(4.6) |
Für in der Mitte zwischen
und
ist
,
und
ist das arithmetische Mittel aus
und
.
Dies erweist sich in bestimmten Fällen als nachteilig, insbesondere
bei abrupten Änderungen in inhomogenen Medien.
Eine bessere Alternative folgt aus der Überlegung, daß
nicht der lokale Wert der Leitfähigkeit am Kontrollvolumen-Rand
interessiert, sondern in erster Linie eine gute Darstellung des
Wärmeflusses am Rand gesucht ist:
![]() |
(4.7) |
Betrachtet man jedes KV als jeweils gefüllt mit einem Material
konstanter Leitfähigkeit, dann ergibt sich aus einer lokalen
Betrachtung:
![]() |
(4.8) |
Damit ist
![]() |
(4.9) |
Falls wieder in der Mitte zwischen
und
liegt
, dann ist
![]() |
(4.10) |
Das ist das harmonische Mittel.
Damit ergibt sich für den Koeffizienten
![]() |
(4.11) |
und somit ist
die Summe der
Wärmeleitungswiderstände für das Material zwischen
und
.