Ein grafisches Datenverarbeitungssystem, kurz Grafiksystem setzt sich aus Hardware- und Softwarekomponenten zusammen. Da ist zum einen der Rechner, auf dem das Anwenderprogramm läuft. Das Anwenderprogramm beinhaltet die Algorithmen und die Logik, die zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe durch das Grafiksystem notwendig sind. Es liefert auch eine Schnittstelle zum Anwender in der Form von Anweisungen, Antworten und Echos (Eingabe-Wiedergaben), und es akzeptiert und verfiziert alle Anwender-Eingaben. Die Anwendungs-Software kommuniziert direkt mit dem Grafik-Paket mit Hilfe von logischen Eingabe- und Anzeigenfunktionen. Sie sind definiert durch das virtuelle Grafikgerät, welches die verwendete Grafikbibliothek benutzt.
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Das Grafiksystem kann auch zusätzlich Spezialsoftware für nicht-grafische Aufgaben enthalten. Das Grafikbibliothekspaket interpretiert und verwaltet die Grafikfunktionen, die die Anwendung erfordert und verwendet die Gerätetreiber, um die logischen Grafikfunktionen mit den realen Geräten auszuführen. Der Gerätetreiber wiederum setzt diese Anweisungen um und kommuniziert direkt mit der Hardware über das Schnittstellenprotokoll dieser Hardware. Dabei deutet sich auch schon das Hauptproblem der Computergrafik an: Abhängigkeit von der Hardware.