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Speichermedien

Als Speichermedien haben wir bereits den Haupt- oder Arbeitsspeicher des Rechners und Plattenlaufwerk kennengelernt. Der Arbeitsspeicher ist wie in Abschnitt 6.3.2 beschrieben als RAM ausgeführt, d.h. Speicher mit wahlfreien Schreib- und Lesezugriff. Bestimmte Grundbestandteile des Betriebssystems (bei PCs das BIOS -- engl.basic input/output system) sind oft im ROM gespeichert. Der Inhalt des ROMs wird bereits bei der Herstellung festgelegt und kann nicht mehr verändert werden. Spezielle Ausführungen von ROMs wie EPROM (engl. erasable programmable ROM -- lösch- und programmierbarer ROM) erlauben das Löschen des Inhalts durch z.B. UV-Strahlung und sein Neuprogrammieren.

Der Arbeitsspeicher des Rechners kann auf der Hauptplatine oder durch Einbau von Speichererweiterungskarten vergrößert werden. Diese Speichererweiterungen werden in freie Steckplätze eingebaut und enthalten neben den RAM-Bausteinen noch Elektronikbausteine zur logischen Anbindung des Speichers an den Prozessorbus. Durch die hohe Ausbaufähigkeit heutiger Mainboards dürfte man Speichererweiterungskarten nur noch in älteren Rechnern antreffen.

Speichermedien zur längerfristigen Datenhaltung sind neben den angeführten Magnetplatten z.B. Magnetbänder oder optische Platten.

Optische Platten (CD -- engl. compact disc) werden mit Lasertechnik sowohl beschrieben als auch abgetastet. Beim Beschreiben wird die digitale Information binär in die Platte eingebrannt (bei CDs für Tonaufzeichnung wird die Information als Folge von kleinen Vertiefungen in die Oberfläche eingepresst). Neuerdings gibt es auch wiederbeschreibbare magneto-optische Platten. Die Aufzeichnungsdichte der optischen Platten ist so groß, daß bereits Kapazitäten von mehreren Gigabyte erreicht werden. Damit eignen sie sich besonders zur langfristigen Speicherung extrem großer Datenmengen. Optische Platten gehören zu den Speichern mit direktem wahlfreiem Zugriff.
Abbildung 6.13: CD-ROM
\includegraphics{skriptbilder/cdrom.ps}

Demgegenüber sind Magnetbänder und -kassetten Speicher mit sequentiellem Zugriff, da auf Informationen an einer bestimmten Stelle erst dann zugegriffen werden kann, wenn die davorliegenden Informationen gelesen worden sind. Magnetbänder speichern Daten genau wie von Tonbändern oder Compact-Kassetten her bekannt durch Ummagnetisierung der magnetischen Schicht des Bandes.


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Lars Tornow 2003-04-02