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Die Spannungstensoren

Der Spannungszustand ist eindeutig durch den ortsabhängigen Cauchyschen Spannungstensor T in der momentanen Konfiguration beschrieben. Seine Komponenten erfüllen das Transformationsgestz, [13], Seite 48 ff., (z.B. kovariante Komponenten):

Tij = {&pd;wm&pd;wi} {&pd;wn&pd;wj} Tmn .

Der Spannungstensor ist symmetrisch, [13, 3, 9]. Den Spannungsvektor σ zu einer Fläche erhält man mittels der skalaren Multiplikation des Spannungstensors mit dem Normaleneinheitsvektor n dieser Fläche. Multipliziert man mit dem Flächeninhalt dA, so erhält man die Kraft d F:

σ &thicksp; dA = d F = Td A =Tn&thicksp; dA.

Es gibt mehrere Notationen für die Spannungstensorkomponenten. Im allgemeinen werden die (kovarianten) Tij verwendet, häufig findet man auch σij oder in kartesichen Koordinaten σx, τxy, .... Die Hauptspannungen werden mit σi bezeichnet. Sie werden bestimmt durch Transformation des Spannungstensors auf das Hauptachsensystem, und mit ihnen können die drei Invarianten (da 3-D) des Spannungstensors berechnet werden, [3], Seite 85 ff.
Neben dieser Eulerschen Darstellung gibt es noch die Lagrangesche oder materielle Darstellung, die in der Elastizitätstheorie bevorzugt wird. Die zwei Piola-Kirchhoff-Spannungstensoren sind zwei Möglichkeiten, den Spannungszustand bezüglich einer Referenzkonfiguration (nicht notwendigerweise der Ausgangszustand) zu beschreiben, [3]. Dabei ist nur der zweite Piola-Kirchhoff-Spannungstensor symmetrisch und wird deswegen häufiger verwendet.
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Ulf Bunge
Wed Jan 5 17:56:47 CET 2000