Nächste Seite: URANS/DES-Verfahren
Aufwärts: Numerisches Verfahren
Vorherige Seite: Numerisches Verfahren
Stand der Technik für aerodynamische Strömungssimulationen sind heute
Verfahren auf der Grundlage der Reynolds-gemittelten Navier-Stokes
Gleichungen (URANS). Auch in den vor der Antragsphase durchgeführten
Voruntersuchungen wurden
URANS-Verfahren verwendet, die im Vergleich zu einfachen Eingleichungsmodellen
auf der Basis von Zweigleichungsmodellen
mit Variablen für Turbulenzintensität und Strukturlängen- bzw. Zeitmaß
eine verlässlichere Wiedergabe der zeitlichen Vorgänge innerhalb
des turbulenten Spektrums erlauben [2,1].
Dennoch bleiben Unsicherheiten in der
Vorhersage, wenn die turbulenten Zeitskalen und die typischen
Zeitskalen der instationären Strömungsvorgänge nicht mehr
voneinander zu trennen sind.
Nur mit Hilfe von
Lösungsverfahren, die nicht auf den Reynolds-gemittelten Gleichungen
basieren, sind Aussagen von größerer Zuverlässigkeit zu erwarten.
[15].
Zur Vermeidung der äußerst aufwändigen Direkten Numerischen
Simulationen (DNS) und Large-Eddy-Simulationen (LES) schlägt
Spalart [16] die weniger resourcenintensive
Detached-Eddy-Simulation (DES)
vor. Bei der DES werden nur die abgelösten Wirbel, d.h. diejenigen,
die sich weiter entfernt von der Wand befinden, aufgelöst,
während in Wandnähe, wo der LES-Ansatz extrem feine Gitterauflösungen
erfordert, wie bei einem RANS-Modell verfahren wird.
Diese Verfahren werden kontinuierlich weiterentwickelt und mittlerweile
von vielen Gruppen weltweit verwendet. Es gibt vielversprechende Anwendungen,
die von von akademischen Grundströmungen bis zu komplexesten Anwendungen
reichen [16,17,3].
Nächste Seite: URANS/DES-Verfahren
Aufwärts: Numerisches Verfahren
Vorherige Seite: Numerisches Verfahren
Markus Schatz
2004-01-28