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Funktionsweise des IEC-Busses

Der IEC-Bus unterscheidet Geräte mit unterschiedlichen Rollen. Es gibt für die Geräte drei Rollen, die sie einnehmen können:


		 Steuereinheit 		 -- 		 Controller 

Sprecher -- Talker
Empfänger -- Listener

Damit ein IEC-Bus funktioniert, müssen mindestens zwei Geräte am Bus angeschlossen sein. Die Geräte am IEC-Bus können so gebaut sein, daß sie eine, zwei oder drei Rollen übernehmen können.

Talker (sendet Daten): Höchstens ein Talker darf zu einer Zeit aktiv sein. Ein Talker wird aktiv, wenn der Controller das Gerät als Talker adressiert hat.

Listener (empfängt Daten): Mehrere Listener dürfen gleichzeitig aktiv sein. Das Gerät wird als Listener aktiv, wenn der Controller das Gerät als Listener adressiert hat.

Controller: Höchstens ein Controller darf zu einer Zeit aktiv sein. Von mehreren angeschlossenen Controllern ist einer als system controler ausgezeichnet. Der Controller steuert den Bus, kann aber in dieser Eigenschaft Gerätenachrichten weder senden noch empfangen.

Die Kontrolle über den Bus hat der Controller, der meistens der Computer ist. Er kann auf dem Bus senden, empfangen und ihn steuern. Daher kommen auch die Begriffe sprechen (talking), hören (listening) und steuern (controling).

Ein Beispiel für einen Talker/Listener ist ein Digitalvoltmeter, das sowohl Einstelldaten empfängt, aber auch die gemessenen Werte zurückschickt. Ein Beispiel für einen Listener ist ein Drucker, der nur Daten empfangen kann und für Meßprotokollausdrucke verwendet werden kann. Ein reiner Talker kann z.B. ein Temperaturfühler sein, der Daten, die er gemessen hat, verschickt.

Das Senden von Daten auf den Bus kann bei mehreren Sprechern nur nacheinander erfolgen. Die Koordination der Busteilnehmer übernimmt der Controller. Er bestimmt, wer auf den Bus zugreifen und welches Gerät in welchem Modus, Talker oder Listener, arbeiten darf. Zur Umsetzung seiner Arbeit steht ihm dabei ein umfangreicher Befehlssatz zur Verfügung, auf den wir aber hier nicht weiter eingehen.


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Lars Tornow 2003-04-02