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Arithmetikbefehle

Die grundlegenden Arithmetikbefehle sind Addition ADD und Subtraktion SUB von binär codierten Zahlen, und zwar mit einfacher oder doppelter Länge gegenüber der Wortlänge des Mikroprozessors. Bei doppelter Länge (double precision) übernimmt ein Registerpaar die Rolle des Akkumulators. Rechenoperationen mit mehrfacher Wortlänge werden mit Nutzung des Übertragsbits (engl. carry) als Unterprogramme realisiert. Zu den Arithmetikbefehlen gehören auch die Befehle für Inkrementieren und Dekrementieren von Register- und Speicherzelleninhalten, gewöhnlich um 1, in Einzelfällen auch um programmierbare Werte im Bereich von 1 bis 16. Der Vergleichsbefehl CMP (compare) entspricht einer Subtraktion, die bei Übereinstimmung den Wert Null ergibt und das Z-Flag setzt $({\rm Z} = 1)$. Weitere Befehle beziehen sich auf die Addition und Subtraktion von binär codierten Dezimalzahlen BCD, die als Halbbytes gehandhabt werden.

Bei 16-Bit-Mikroprozessoren sind Befehle für Multiplikation und Division implementiert. Mit zwei 16-Bit-Operanden ist das Produkt 32 Bit lang. Bei einer Division hat der Divident die doppelte Wortlänge, damit als Resultat ein Quotient mit 16-Bit-Genauigkeit geliefert wird. Die Operanden sind ganze Zahlen mit oder ohne Vorzeichen. Eine höhere Rechengenauigkeit ist mit Berücksichtigung des Übertragsbit durch ein entsprechendes Unterprogramm möglich. Dies gilt auch für Gleitkommarechnung (reelle Zahlen), sofern hierfür nicht ein Numerik-Coprozessor zur Verfügung steht.


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Lars Tornow 2003-04-02