Der Befehlsablauf für einen Speicherzugriff läßt sich anhand eines Zeitablaufdiagramms verdeutlichen, Abb. 7.3
1mm
Für das Beispiel eines lesenden Speicherzugriffs lassen sich zwei verschiedene Maschinenzyklen unterscheiden:
Die Zyklen M bestehen ihrerseits aus Taktzyklen , usw., die unmittelbar vom Taktgeber des Mikrorechners abgeleitet werden. Zu Beginn des Taktes tritt der Prozessor in den Zyklus ,,Befehl holen`` ein. Der Inhalt des Befehls- oder Programmzählers wird als aktuelle Speicheradresse interpretiert und die Speicherzugriffsanforderung (engl. memory request) über bestimmte Steuerleitungen als Lesewunsch gemeldet. Ab Takt wird auf die Antwort des Speichers gewartet. Ist seine Zugriffszeit (engl. access time) kürzer als bis zum Ende von Takt , so werden die Lesedaten zum Zeitpunkt Takt übernommen. Braucht der Speicher länger, müssen Wartetakte (engl. waitstates) eingeschoben werden. Mit diesem Mechanismus findet die Anpassung des Mikroprozessors an Speicherchips mit längerer Zugriffszeit statt. Speicherschreibzugriffe laufen entsprechend ab.