Übersicht:
Ein Wirbelpaar aus zwei gleichstarken aber gegensinnig drehenden Wirbeln bewegt sich in der Ebene durch Selbstinduktion, wie sein dreidimensionales Gegenstück, der Ringwirbel im Raum. Wird der Reibungseinfluß vernachlässigt, so ist in beiden Fällen die Bewegung gleichförmig und gradlinig. Dies gilt jedoch nur, solange kein Hinternis - wie eine Wand oder ein fester Körper - die Wirbelbahnen beeinflußt. Durch Körper wird die Bahn der Wirbel abgelenkt, und gleichzeitig wird durch die Wirbel eine Kraft auf den Körper aufgeübt. Hier wird der reibungsfreie und inkompressible Fall zweier Potentialwirbel, die auf einen Zylinder treffen, simuliert. Die Bahn der Wirbel wird nach dem Biot-Savartschen Gesetz berechnet. Die Randbedingung am Zylinder wird durch Spiegelwirbel im Inneren erfüllt. Aus der Bewegung der Wirbel kann die instationäre Druckverteilung auf dem Zylinder und damit die auf ihn wirkendeKraft berechnet werden.
Feste Körper in einem Medium können zur Schallerzeugung auf
unterschiedliche Arten beitragen. Es kann durch Verformung des Körpers
- wie zum Beispiel bei der atmenden Kugel - oder auch durch Bewegung eines
starren Körpers - wie bei der vibrierenden Kugel - ein Schallfeld
erzeugt werden. Ebenfalls wird durch Kräfte auf der Körperoberfläche
- zum Beispiel durch Druck oder Reibung - eine Schallabstrahlung bewirkt.
Auch kann durch die turbulente Umströmung eines Körpers Schall
entstehen. Jedoch ist dieser Effekt nicht direkt an einen Körper gebunden,
sondern er tritt auch in turbulenten Scherschichten und Freistrahlen auf.
Dort bewirken die turbulenten Schwankungen im Medium eine Schallentstehung.
Alle genannten Effekte liefern entsprechend der Gleichung von Ffowcs Williams
& Hawkings einen Beitrag zum Gesamtschall. Je nach Randbedingung ist
im Einzelfall die Schallentstehung durch nur einen der Effekte so stark
dominiert, so daß alle anderen Beiträge bei einer Berechnung
vernachlässigt werden können. Bei kleinen Machzahlen sind die
Quellen durch turbulente Schwankungen im Medium sehr gering. Ist der Körper
starr und bewegt sich nicht, kommen nur noch die Anteile durch Oberflächenkräfte
in Betracht. In unserem Beispiel der Wirbelpaar-Zylinder-Wechselwirkung
wird eine reibungsfreie Strömung angenommen, so daß nur noch
die Beiträge der Druckkräfte an der Zylinderoberfläche übrig
bleiben.
Kurzanleitung:
Typischerweise wird in folgender Reihenfolge vorgegangen:
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