Beschreibung
Es ist seit langem bekannt,
dass die Oberflächenstruktur der Haut schnell schwimmender
Haie einen widerstandsreduzierenden Effekt hat. Die Haut ist mit
U-förmigen Rillen versehen, die in Strömungsrichtung
ausgerichtet sind. Für bandförmige Riblets konnte
bereits eine Reduzierung des Widerstands um 10 % gezeigt werden.
Ein ähnlicher, jedoch sehr viel stärkerer Effekt kann
erreicht werden, wenn in der Nähe der Wand aktiv
Querbewegungen induziert werden. Dies kann z.B. durch eine
laterale Oszillation (d.h. quer zur Strömungsrichtung) der
überströmten Wand erfolgen, wobei
Widerstandsreduzierungen von bis zu 50 % beobachtet wurden.
bleibt.
Ziel
Es ist das Ziel des
Projektes, die Vorteile der beiden Mechanismen gezielt auszunutzen
und dadurch zu einem praktikablen, passiv arbeitenden Ansatz zu
gelangen, der eine deutlich höhere Widerstandsreduzierung
erzielt als konventionelle Rillenoberflächen. Dies geschieht
mithilfe in Strömungsrichtung wellenförmig gestalteter
Riblets. Da die wandnahe Strömung diesen Strukturen folgt,
werden ihr auf passive Weise alternierende Querbewegungen
aufgeprägt, ähnlich wie bei einer oszillierenden Wand.
Diese Projektphase wird seit
Juni 2010 durch die DFG im Rahmen des SPP1207 gefördert.
Kontakt
Felix Kramer
kramer(x)cfd.tu-berlin.de
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