Beschreibung
Gerade beim Start eines
Flugzeugs ist der Triebwerkslärm die Hauptlärmquelle.
Der entstehende Lärm wird hauptsächlich durch den
turbulenten Freistrahl hinter dem Triebwerk verursacht. Zur
Reduzierung des Freistrahllärms wurde seit den 50er
Jahren das Massenstromverhältnis vom kalten und heißen
Strahl stetig erhöht. Dadurch kann bei gleichem Schub die
Austrittsgeschwindigkeit des Strahls reduziert werden, was zu
einer Lärmminderung führt. Wegen der damit
verbundenen Größenzunahme des Triebwerks, kann
dies jedoch nicht beliebig weitergeführt werden. Eine
andere Maßnahme zur Lärmminderung ist das
Modifizieren der Düsenhinterkante. Durch die Veränderung
der Geometrie soll die Scherschicht zwischen der Umgebung und
dem schnell austretenden Strahl so verändert werden, dass
eine größtmögliche Lärmminderung
erreicht wird, und der eventuelle Schubverlust möglichst
gering bleibt.
Ziel
Ziel des Projektes ist es
durch hochauflösende Simulationen Einblick in die
Vorgänge in der Scherschicht zu erlangen und dadurch die
Wirkung der Düsenmodifkationen besser zu verstehen. Dazu
wird die instationäre Strömung hinter verschiedenen,
modifizierten Düsen simuliert. Aus den instationären
Daten wird der Fernfeldschall mit der Methode von
Ffowcs-Williams&Hawkings bestimmt. Zur Validierung der
Simulation stehen experimentelle Daten des Strömungsfelds,
sowie der Akustik zur Verfügung. Die erforderliche
Rechenleistung für die Simulationen wird von dem
Großrechner HRLN-II beim Konrad-Zuse-Zentrum für
Informationstechnik Berlin zur Verfügung gestellt.
Kontakt
Dandy Eschricht Tel:
+49 30 / 314 24531 eschricht(a)cfd.tu-berlin.de
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