TCP/IP im Detail
 

Applikationsschicht

Die oberste Schicht des TCP/IP-Modells ist die Applikationsschicht. Diese Schicht bietet eine Reihe standardisierter Anwendungsprotokolle, auf die eine Vielzahl von Anwendungsprogrammen aufsetzen. An dieser Stelle seien nur einige Protokolle, die auf der Anwendungsschicht angeboten werden, genannt:

TELNET:
TELNET ist das Protokoll für virtuelle Terminals. Es dient dazu, Zugriff auf einen am Netz angeschlossenen Rechner in Form einer Terminalsitzung (auch remote login genannt) zu liefern. Der TELNET-Dienst benutzt den TCP-Port 23. TELNET ist im RFC 854 spezifiziert.

FTP:
Mit dem File Transfer Protocol - FTP lassen sich Dateien externer Rechner übertragen, löschen, ändern oder umbenennen. FTP ist im RFC 959 definiert. Von FTP werden die Ports 20 und 21 benutzt. Port 21 wird als Kommandokanal verwendet und Port 20 dient als Datenkanal.

SMTP:
Das Simple Mail Transfer Protocol - SMTP ist das Protokoll für die elektronische Post im Internet. Das Übertragungsprotokoll für elektronische Post ist im RFC 821 und das Nachrichtenformat im RFC 822 spezifiziert.

DNS:
Der Domain Name Service - DNS dient dazu ASCII-Zeichenketten in Internet-Adressen und umgekehrt zu wandeln. DNS ist ein hierarchisches Benennungssystem, das auf Domänen basiert und ein verteiltes Datenbanksystem zur Implementierung des Benennungsschemas. Es wird im wesentlichen dazu benutzt Hostnamen und E-Mailadressen (mit denen Menschen nun einmal besser umgehen können) in IP-Adressen umzuwandeln. DNS ist in den RFCs 1034 und 1035 definiert.

NFS:
Mit dem Network File System - NFS lassen sich mehrere Rechner auf transparente Weise miteinander verbinden. Der NFS-Dienst stellt eine virtuelle Verbindung von Laufwerken und Festplatten her, so daß sich entfernte Dateisysteme als Erweiterung des eigenen lokalen Dateisystems darstellen.

 

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Heiko Holtkamp, heiko@rvs.uni-bielefeld.de letzte Änderung 1999-10-03