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Wahl einer Programmiersprache

Im Kapitel ,,Programmiertechnik`` haben wir Techniken gelernt, wie man ausgehend von einer Aufgabenstellung schrittweise ein Programm entwickelt. Wir haben uns dazu einer grafischen Entwurfssprache, der Struktogrammtechnik bedient. Der nächste Schritt in der Programmentwicklung ist die sprachliche Formulierung (Codierung) in einer Programmiersprache. Der Ausdruck Codierung weist darauf hin, daß es sich vor allem um eine Umsetzung handelt, und die gedankliche Hauptarbeit bereits vorher geleistet wurde. Eine Programmiersprache ist eine künstliche Sprache, die so entworfen ist, daß einerseits Menschen darin Programme formulieren können und andererseits ein Rechner diese Programme ausführen kann. Die verwendete Programmiersprache muß über Ausdrucksmittel verfügen, die eine entsprechende, problemnahe Beschreibung des Problems gestatten, z.B. mathematische Formeln direkt in Formelsprache umzusetzen. Sie sollte außerdem den Prinzipien der strukturierten Programmierung entsprechen.

Die Wahl der Programmiersprache beeinflußt stark die Portabilität (Übertragbarkeit auf andere Rechnersysteme) und damit die Verbreitung eines Programms. Beschränkung auf (genormte) Standards begünstigt die Portabilität, kann aber auch den Verzicht auf attraktive, effiziente bzw. elegante Spracherweiterungen bedeuten. Die Auswahl der Programmiersprache ist jedoch oft nicht durch logische sondern durch pragmatische Gründe bestimmt und an unterschiedliche Randbedingungen geknüpft wie


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Lars Tornow 2003-03-31