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Typvereinbarungen

Typenvereinbarungen sind notwendig wegen der unterschiedlichen rechnerinternen Darstellungsform beispielsweise von ganzen und reellen Zahlen (binäre Darstellung im Arbeitsspeicher). Der Datentyp von Variablen und Konstanten wird mit Typ- und IMPLICIT-Anweisungen bestimmt.

Wenn weder Typ- noch IMPLICIT-Anweisungen verwendet werden, findet eine Standard-Typenzuordnung nach der Typenkonvention statt: tritt der Name nicht in einer expliziten oder impliziten Typanweisung auf, dann ist die Variable vom ganzzahligen Typ (INTEGER), wenn der Name mit einem der Buchstaben I, J, K, L, M, N beginnt, andernfalls ist sie von Typ reell (REAL). Alle anderen Typen müssen also explizit per Vereinbarung definiert werden. Die explizite Vereinbarung übersteuert dabei die implizite, die ihrerseits die Vereinbarung nach Konvention übersteuert.

Aus Gründen der Eindeutigkeit, Klarheit und Übersichtlichkeit und zum Schutz vor unliebsamen Fehlern wird dringend empfohlen, alle Größen explizit per Typanweisung zu definieren. Für die Übungsaufgaben wird diese Empfehlung zur Pflicht. In diesem Zusammenhang findet sich auch die einzige sinnvolle Verwendung der IMPLICIT-Anweisung: durch die Deklaration

IMPLICIT NONE

in jeder Programmeinheit wird die implizite Variablendeklaration untersagt, und alle Variablen müssen explizit deklariert werden. Die IMPLICIT-Anweisung wird hier nicht weiter besprochen.


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Lars Tornow 2003-03-31