Make benutzt für die Ausführung eine Datei, in der Datei-Abhängigkeiten, sowie Ziele und die zur Erreichung dieser Ziele notwendigen Aktionen beschrieben werden. Diese Datei heißt standardmäßig makefile bzw. Makefile, kann jedoch auch einen anderen Namen haben (s. Abschnitt 3.3.4.1).
Ein Ziel ist das Ergebnis einer Aktion.
Eine Aktion ist die Ausführung eines Programmes.
Eine Abhängigkeit ist eine Datei, die für die Erstellung eines Zieles notwendig ist.
Der Aufruf von make sieht wie folgt aus:
Als einzige Option sei hier -f dateiname genannt, um
dateiname anstelle von Makefile bzw. makefile
zu benutzen. Was es mit den optionalen Zielen auf sich hat, wird im Abschnitt 3.3.4.1
erläutert.
Make erzeugt nur Ziele, wenn es notwendig ist, d.h. wenn eine Abhängigkeit jünger als das zugehörige Ziel ist, bzw. das Ziel (noch) nicht existiert. Bei der Verwendung von make zur Programmerzeugung in großen Softwareprojekten kann somit viel Zeit gespart werden, da nur die tatsächlich notwendigen Aktionen (meist Kompilationen) ausgeführt werden.
Sollte eine Abhängigkeit selbst wieder ein Ziel darstellen, so arbeitet make rekursiv.