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Verfeinerung

Als letztes Struktogrammkonstrukt beschreiben wir die schon vorher erwähnte Verfeinerung. Es kann nützlich sein, durch Einrahmen anzumerken, daß eine bestimmte Anweisung bereits an einer anderen Stelle verfeinert worden ist, z.B.

\fbox{\fbox{Auswahlbuchstaben einlesen}}

Der Verfeinerung entspricht in den imperativen Programmiersprachen der Aufruf eines Unterprogramms, auch als Prozedur- oder Subroutine-Aufruf bezeichnet.

Struktogramme erzwingen sauberes, strukturiertes Programmieren, d.h. Programme, die wesentlich leichter les- und wartbar sind. Es gibt allerdings Situationen, in denen von einer klaren Programmstruktur abgewichen werden muß (z.B. Fehlerbehandlung) und die mit Struktogrammen nicht ohne weiteres darstellbar sind. Unabhängig von der verwendeten Entwurfssprache sollte stets größter Wert auf gut strukturierte Programme gelegt werden (siehe auch Abschnitt 2.8).

Die sprachliche Formulierung des Programms geschieht mit einer Programmiersprache, die dem Problem angemessen sein sollte. In Kapitel 4 werden wir bei der Besprechung von Programmiersprachen näher darauf eingehen. Einige Hinweise auf guten Programmierstil findet man schon in Abschnitt 2.8.



Lars Tornow 2003-04-02